– ein Resümee
Vor etwa einem Jahr haben wir im Revier der Jagdgenossenschaft Dieberg auf zwei Streckenabschnitten mit einer Gesamtlänge von etwa 4 km ( ca. 2,5 km Gemeinde- sowie 1,5 km Staatsstraße) Wildwarnreflektoren angebracht. Beide Streckenabschnitte erwiesen sich in den letzten Jahren als Wildunfallschwerpunkte, da größtenteils der Straßenverlauf entlang der Wald-Feld-Grenze verläuft und daneben, seit dem Bau der Bundesstraße B 16 neu, diese Straßen als intensiv genutzte Zubringer dienen. Die Tatsache, dass in diesen Bereichen der „Abschuss“ fast vollständig dem Straßenverkehr zum Opfer fiel, war für uns Anlass entsprechende Maßnahmen zu treffen. |
Wir entschieden uns für die Anschaffung von blauen Halbkreisreflektoren nach Löhnert, Bayreuth. Die Montage der Reflektoren erwies sich als einfach und schnell. Die Reflektoren wurden an den bestehenden Leitpfosten mit jeweils 4 kleinen Schrauben angebracht, was für beide Streckenabschnitte eine Montagezeit von nur wenige Stunden in Anspruch nahm. Beim Befahren der mit Reflektoren ausgestatten Straßen ist von jedem Reflektor aus ein blauer Lichtbogen zu erkennen, der mit Änderung des Anstrahlwinkels des Scheinwerfers eine Bewegung simuliert. |
Erste Beobachtungen zeigten, dass sich das Verhalten des Wildes bereits unmittelbar nach der Montage der Reflektoren maßgeblich änderte (Vermindertes äsen in Straßennähe; Aufmerksames Beobachten des Verkehrsaufkommens usw.). Nach einem Jahr können wir sagen: Ein Gewöhnungseffekt konnte in diesem Zeitrahmen nicht festgestellt werden. Wild - insbesondere Rehwild - reagiert nach wie vor aufmerksam auf vorbeifahrenden Fahrzeuge. |
Es war nicht das erste Mal, dass wir an Straßen in unserem Revier Wildwarnreflektoren verwendet haben. Es kamen bereits unterschiedliche Modelle mit roten bzw. weißen Reflexionsflächen zum Einsatz. Auch bei diesen Modellen war ein Rückgang der Unfälle zu verzeichnen aber ein derartiger Senkung konnte hier nicht einmal ansatzweise erzielt werden.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass die doch hohen Anschaffungskosten der oben beschrieben Maßnahme vollständig von der Jagdgenossenschaft Dieberg übernommen wurden.
Der obenstehende Beitrag spiegelt die Meinung des Verfassers wider
und ist nicht eine Stellungnahme des Jagdschutzvereins Roding e.V. oder dessen Vostandschaft.